Zum Inhalt der Seite

Draco Malfoy erkundet die Muggelwelt

[Draco x Hermine (?)]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Und noch eine Rückkehr

Kapitel 18: Und noch eine Rückkehr
 

„Aua!“

„Was ist, Granger?“, fragte Malfoy beinahe etwas besorgt und streckte den Kopf aus der Badtür.

„Ich hab mir den Finger eingeklemmt“, antwortete sie mit einem schmerzverzerrtem Ausdruck auf dem Gesicht und hielt sich einen Finger der linken Hand: „Die Tasche ist einfach zu voll, ich hab gegen den Reißverschluss gekämpft.“
 

Es war kurz vor zwölf Uhr mittags am zwanzigsten September, einem Samstag. Hermine war bereits seit drei Stunden wach und hatte leise, um den blonden Slytherin nicht zu wecken, ihre Sachen gepackt – morgen würde es zurück nach England gehen und sie wollte den Packstress vermeiden, denn Professor McGonagall hatte ihnen eine Notiz dagelassen, dass sie bereits um neun Uhr morgens da sein würde. Das bedeutete, in Schottland war es sechs Uhr abends, so würden die beiden Schulsprecher vielleicht nicht allzu müde sein am nächsten Tag.

Vor einigen Minuten war auch Draco aufgewacht und hatte sich erst einmal ausgiebig über sie lustig gemacht, weil sie unbedingt von Hand packen wollte, wie ein waschechter Muggel.

Hermine hatte beschlossen, die stichelnden Kommentare zu ignorieren.
 

„Mit Magie hätte es sicher besser geklappt. Was spricht dagegen, die Tasche etwas zu vergrößern?“, grinste der Slytherin jetzt etwas boshaft und sie beschloss, ihrem Mantra weiter nachzugehen und ihn nicht zu beachten.
 

*
 

Am Abend, sie waren gerade vom Abendessen gekommen, meinte Hermine, als sie auf den kleinen Balkon hinaustrat, unvermittelt: „Ich habe einen Namen für die Eule. Ich denke ich werde sie Sophia nennen.“

Skeptisch sah Draco sie an, als er sich neben sie stellte und sie erklärte leicht peinlich berührt: „Sophia ist lateinisch und bedeutet Weisheit. Ich dachte, das passt zu dem Tier.“

Wortlos drehte die Gryffindor sich um und blickte die Eule an, die sie vorwurfsvoll aus ihrem Käfig heraus anstarrte: „Tut mir echt leid, dass du nicht hinaus darfst, aber morgen früh gehen wir nach England. Was, wenn du nicht rechtzeitig zurückkommst? Außerdem sind hier fast nur Muggel.“

„Du redest mit einer Eule?“, fragte der Blonde belustigt und Hermine antwortete etwas zickig: „Du hast heute auch mit einer Katze geredet!“
 


 

Draco und Hermine traten aus dem Hotel, um noch einmal in den Haight Park zu gehen. Hermine hoffte auf Lizanne, Draco hoffte auf Ruhe.

Kurz ließ er seinen Blick über die Straße schweifen und wandte sich dann Hermine zu, als ihm der Atem stockte.

Katze.

Direkt vor ihm, sie war im Begriff, schnurrend auf ihn zuzulaufen und er wich ein paar Schritte zurück.

„Nein, flauschiges, hässliches Vieh, nein. Bleib weg von mir. Geh zu Granger. Bleib weg!“

Hermine musste sich das Lachen verkneifen und nahm die offensichtlich junge Katze auf den Arm, um sie auf den nächstbesten Mauervorsprung zu setzen, möglichst weit weg von Draco, der augenblicklich die Flucht ergriff und beinahe rannte, als er sich in Richtung des Parks wandte.
 

Natürlich war Lizanne da gewesen und sie und Hermine plauderten fröhlich.

Draco lag ein paar Meter weg im Gras und gab sich der Ruhe hin.

Es dauerte nicht lange, bis die Amerikanerin bemerkte, dass der Blick der Engländerin auffällig oft zu ihrem Begleiter wanderte und sie musste lächeln: „Hermine?“

Als wüsste sie, dass sie erwischt wurde , lief Hermine leicht rosa an und wandte sich ihrer Gesprächspartnerin zu.

„Wusstest du, dass ich Draco noch einmal gesehen habe?“

„Du meinst, außer dem Mal, wo ich dich kennen gelernt habe?“, wollte die Muggelstämmige überrascht wissen und mit einem Nicken wurde ihr diese Überlegung bestätigt: „Ihr habt euch an dem Tag gestritten. Ich denke, es ging darum, dass du dich in kurzer Zeit sehr verändert hast und er nicht damit klar kam. Was denkst du, wie findet er dich?“
 

Lizanne legte es gern darauf an, wenn es um Leute ging, die sie mochte. Und diese beiden brauchten definitiv einen Schubs in die richtige Richtung. Sie wusste nicht, was in ihrer Vergangenheit vorgefallen war und es interessierte sie auch nicht. Sollten sie selbst damit klarkommen, aber das konnten sie auch noch tun, wenn sie endlich einmal normal miteinander reden konnten und das war offensichtlich noch nicht der Fall.

Die Blonde sah die Brünette weiter prüfend an, bis diese sich schlussendlich zusammenriss und begann, zu reden: „Ich denke, er mag mich irgendwie. Du kennst unsere Vergangenheit nicht, aber grob gesagt hassen wir uns seit wir uns kennen gelernt haben, das war vor ungefähr acht Jahren. Letztes Jahr hat dieser Konflikt seinen Höhepunkt erreicht und jetzt plötzlich werden wir als Schulsprecher hier her geschickt und in einem Raum untergebracht. Am Anfang war es wirklich schrecklich, aber zumindest ich bin ziemlich schnell zu dem Schluss gekommen, dass ich ihn okay finde, wenn diese Barriere unserer Kindheit nicht zwischen uns ist. Ich weiß nicht, wie es ihm geht, aber ich kann ihn eigentlich wirklich gut leiden.“

Stumm hörte Lizanne ihr zu und musste sich ein Stirnrunzeln verkneifen. Ihrer Ansicht nach ging es Draco genauso, sie verschlossen sich nur voreinander und tasteten sich in Schrittgeschwindigkeit aneinander heran, was eben zu langsam war. Ihr Blick fiel nun ebenfalls auf den Engländer, der im Gras lag und seine Augen geschlossen hatte: „Was hat er da für einen Verband am Arm?“

Hermine erbleichte, das merkte die junge Frau, ohne hinzusehen.

„Er ... ist von einem Hund angefallen worden.“

Schlechte Ausrede.

Aber wenn die Wahrheit zu unangenehm war, würde sie nicht weiter darauf herumhacken, auch wenn es sicher interessant war.

„Was empfindest du für ihn?“

Diesmal sah Lizanne Hermine direkt in die Augen und die Brünette wandte ihren Blick ruckartig ab, um auf den Boden zu starren und vor sich hin zu murmeln.
 

Warum fragten sie eigentlich alle Mädchen, die sie kennen lernte, was sie für Draco empfand?

Vielleicht lag es daran, dass Hermine schon immer nur mittelmäßig mädchenhaft war, aber sie fand das Thema Liebe eigentlich nie sonderlich spannend, eher abschreckend und peinlich. Zumindest, wenn die anderen weiblichen Wesen um sie herum wieder beschlossen hatten, ihre Psyche zu durchforsten und ihr Therapiestunden anzubieten.

So auch jetzt.
 

„Wenn du in Draco verliebt bist, dann geh doch ein wenig offensiver vor.“

„Aber was habe ich denn davon?“

Lizanne starrte Hermine an, als hätte sie gerade gefragt, warum sie essen und trinken sollte.
 

Draco indes versuchte, dem Gespräch der beiden zu folgen und scheiterte kläglich. Die beiden jungen Frauen waren ein paar Meter zu weit weg und wenn er jetzt näher hingerutscht wäre, wäre es sicher aufgefallen.

Seine Aufmerksamkeit hatten sie erregt, als Lizanne ihn und Hermine daraufhin den Boden angestarrt hatte.

Verdammt, er wollte wissen, worum es in ihrem Gespräch ging.

Er schloss die Augen, um sich besser konzentrieren zu können, hörte aber nur das Summen vieler verschiedener Stimmen.

Konzentration …

...
 

„Malfoy? Malfoy!“

Warum durfte er eigentlich nie ausschlafen? Es gab keinen Grund, ihn zu wecken. Missmutig drehte der Slytherin sich auf die Seite und wollte sich die Decke über den Kopf ziehen. Nur ... da war keine Decke.

Verwirrt öffnete er die Augen und starrte in das erheiterte Gesicht Hermines.

Was war so lustig?

Gerade öffnete er seinen Mund, um ebendies zu fragen, als die Antwort bereits kam: „Du bist eingeschlafen, Malfoy.“

Schlagartig richtete er sich auf und zischte: „Warum hast du mich nicht davon abgehalten? Das schickt sich nicht! Einschlafen! Ich bin ein Malfoy!“

Die Brünette zuckte nur mit den Schultern und sagte etwas zu einer Person hinter ihr.

Oh nein, nicht auch noch Lizanne.

Die Blonde lachte auf Hermines Aussage hin und zwinkerte ihm zu.

Irgendwas lief in diesem Land definitiv gehörig falsch.

Er wurde am Hintern angefasst, Mädchen zwinkerten ihm zu ... Normalerweise – daheim – war es doch immer anders herum gewesen.

Um wieder klare Gedanken zu bekommen schüttelte Draco kurz seinen Kopf und wirbelte augenblicklich herum, als ein leises Kichern ertönte.

Auch Hermine wirkte ein wenig zerstreut und sah über ihre Schulter auf Lizanne, die ein wenig errötete, bevor sie sich rechtfertigte: „Es sah irgendwie nett aus. Tut mir leid.“

„Draco ist nicht nett“, entgegnete die Gryffindor resigniert und der Blonde kam nicht umhin, ihr zuzustimmen ... Moment. Hatte sie gerade Draco gesagt?

Er musterte sie unverhohlen und auch ihr fiel ihr kleiner ‚Versprecher’ auf, ihr Gesicht glühte förmlich und sie wandte sich rasch ab.
 

Irgendwie klang sein Name schön, wenn sie ihn aussprach. Viele Leute hatten ihn in seinem Leben gesagt, seine Eltern, seine Verwandtschaft, Freunde und Unbekannte. Auch Hermine selbst hatte ihn über die Lippen gebracht, auch während ihrem Aufenthalt in San Francisco, aber ihm war nie aufgefallen, wie schön der Name klang, wenn sie ihn sagte.

Beinahe so, als würde er ihr etwas bedeuten.
 

Als Draco seinen Blick wieder von der Schulsprecherin lösen konnte, stellte er fest, dass sie nur noch zu zweit waren.

„Wo ist sie?“, fragte er simpel und nur mäßig interessiert, aber Hermine wusste, von wem er redete und antwortete, immer noch verlegen rosa um die Nase: „Freunde von ihr sind gerade gekommen, sie ist gleich wieder da, denke ich.“
 

Doch Lizanne tauchte in den folgenden Minuten nicht wieder auf und langsam wurde Hermine etwas hektisch, sie sah sich immer öfter auf den Wiesen um, konnte die Blonde aber nicht entdecken.

Draco und sie saßen nebeneinander und schwiegen nachdenklich.

Es war angenehm, den angeblich arroganten Schnösel hier neben sich zu haben, komplett still und ungewöhnlich unscheinbar.

Gerne hätte die Brünette gewusst, worüber er nachdachte, aber sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Beschäftigte es ihn so sehr, dass sie ihn beim Vornamen genannt hatte? Natürlich war es nicht das erste Mal gewesen und es war sogar mehr oder minder abfällig, aber dennoch war er seitdem ungewohnt schweigsam.

Hermine hielt es nicht länger aus, schluckte einmal schwer, als könnte sie dadurch die Nervosität abschaffen und meinte leise: „Es tut mir leid, dass ich dich beim Vornamen genannt habe. Es war unhöflich – kommt nicht wieder vor.“
 

Draco traute seinen Ohren kaum, als Hermine sich dafür entschuldigte, dass sie seinen Namen gesagt hatte. Es war wirklich lächerlich, aber er glaubte, sich einzubilden, sie sei aufgeregt gewesen, als sie den Satz gesagt hatte. Der Slytherin wusste selbst, dass es eingebildet war, aber man konnte interpretieren, dass sie ihn mochte und es sich nicht verscherzen wollte.

Er schloss kurz die Augen und blickte dann starr geradeaus, bevor er flüsterte: „Es macht mir nichts aus. Und ich biete die hiermit das ‚Draco’ an.“

Die Gryffindor wollte sich gerade eine störrische Haarsträhne hinter ihr linkes Ohr schieben, aber sie fror mitten in der Bewegung ein.

Nahezu endlos lange dauerte es, bis sie ihr schmales Gesicht dem jungen Malfoy zugewandt hatte.

„Das ist ... danke“, brachte sie stammelnd hervor und der Blonde konnte trotz der kritischen Situation nicht anders als leicht grinsen. Es war einfach zu amüsant, wie die ehrliche, direkte und durchschaubare Hermine ihre Verwirrung immer wieder offen zur Schau stellte.

„Ich ... ich denke, du weißt, wie ich heiße ...“, fuhr sie mit immer noch zitternder Stimme hervor und Draco kam nicht umhin, sie ein wenig zu ärgern: „Granger?“

„Nein!“

Ihre Stimme wurde plötzlich wieder fest und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen: „Du weißt genau, was ich meine!“

Lässig bejahte er und ließ sich dabei wieder nach hinten fallen. Im Liegen sah er zu den widerspenstigen Locken auf und sagte gespielt gleichmütig: „Hermine.“
 

Ihr Magen rebellierte gehörig, aber sie versuchte, standhaft zu bleiben.

Hermine wusste nicht, wie sie Draco klar machen sollte, dass sie auch lieber beim Vornamen genannt wurde. Sie wusste auch nicht, wie lange sie noch dem Drang widerstehen konnte, einfach wegzurennen. Also nahm sie all ihren Mut zusammen und sagte etwas zu schnell, aber gerade noch verständlich: „Mir wäre es lieber, du würdest mich Hermine nennen.“

Dann stand sie schnell auf und lief eilig auf eine kleine Gruppen Menschen zu, in der sie schlussendlich Lizanne ausgemacht hatte.
 


 

„Aber das war nur die Panik!“

„Vergiss es, Draco“, höhnte Hermine gespielt arrogant, grinste ihn aber an: „Auch du redest mit Tieren. Du bist genau so seltsam wie das Schlammblut.“

„Sag dieses Wort nicht!“

Ehe die Brünette wusste, wie ihr geschah, wurde sie am Arm gepackt und in Dracos Richtung gewirbelt.

„Wie bitte?“, fragte sie perplex und starrte den Slytherin geschockt an, bevor er antwortete: „Es ist eines der widerlichsten Worte, die sich die Zauberer je ausgedacht haben.“

„Du hast mich jahrelang so genannt“, erwiderte sie, ohne richtig nachzudenken und er senkte seinen Kopf, während er wisperte: „Und das tut mir unendlich leid.“
 

Hermine wusste nicht, wie ihr geschah.

Heute musste ein magischer Tag sein – auch wenn ihre letzten Jahre alle magisch waren, dieser tag war speziell. Sie ignorierte die Röte, die sich wieder über ihr Gesicht gezogen hatte und schloss zaghaft die Arme um Draco, der die Umarmung zwar nicht erwiderte, sich aber erschöpft gegen sie lehnte.
 

Ein paar Minuten standen sie regungslos auf dem Balkon und lauschten jeder für sicher der lauten Stadt, aber irgendwann, der Brünetten kam es wie eine Ewigkeit vor, richtete der Blonde sich wieder auf und lächelte ihr kurz zu, bevor er in das bad ging.
 

Kurz darauf ging die Dusche an.

Hermine stand immer noch auf dem Balkon und grübelte.
 

*
 

Mit dem ersten Klingeln des Weckers wachte Draco auf.

Es war acht Uhr morgens, er hatte also noch eine Stunde.

Schnell lief er ins Bad, um sich die Zähne zu putzen und das Gesicht zu waschen, anschließend schwenkte er seinen Zauberstab und all sein Hab und Gut trudelte in seinen großen Koffer, wo es sich schön faltete und stapelte. Gut, es hätte schöner sein können, aber er war unter Garantie schneller fertig als Hermine. Bei dem Gedanken musste er grinsen und sah kurz auf, als sich auf dem Bett etwas regte.

Ein wirrer, brauner Lockenkopf sah sich zerstreut um und lächelte dem Blonden kurz zu. Dann stand Hermine ungelenk auf und tapste in das Badezimmer. Sie war wirklich niedlich.

Draco verdrängte den Gedanken, indem er den Zimmerservice anrief und etwas zu essen bestellte. Dabei war er hochkonzentriert, denn er hatte noch nie vorher ein Telefon benutzt.
 

Er dauerte nicht lange, bis auch Hermine endgültig fertig war und die beiden einen Kaffee schlürften, bevor sie sich in einigen Minuten in den Hinterhof des Hotels stellten um zu warten.

Natürlich bestand die Gryffindor vorher noch darauf, die Betten abzuziehen und die Handtücher aus dem Bad auf einen Haufen zu werfen, was den jungen Malfoy gänzlich unbekannt war, da er in einem Hotel nie etwas selbst erledigt hatte. Also lachte er sie aus, was sie mit Ignoranz quittierte.
 

Ein paar Minuten vor neun apparierte Professor McGonagall in den Hinterhof und begrüßte ihre Schüler höflich. Sie verlangte keinen ausführlichen Bericht des Aufenthalts, wollte aber misstrauisch wissen, wie viel Wahrheit in dem Artikel Rita Kimmkorns steckte.

„Na ja, ich denke, mit der ‚Harmonie’ hat sie ein wenig übertrieben, aber es war okay, nicht?“, meinte Hermine und wandte sich dabei an Draco, der sie schief anlächelte und bestätigend nickte.

Mirnerva war überrascht, ließ es sich aber möglichst nicht anmerken und sagte: „Es ist jetzt zwei Minuten vor neun Uhr. Nehmen Sie bitte Ihren Koffer in die Hand und Miss Granger, klemmen Sie den Eulenkäfig doch unter ihren Arm. Dann halten Sie sich hier fest.“

Sie hielt den beiden eine Keksdose hin und mit je einer Hand griffen Draco und Hermine danach.
 

Kurz darauf wirbelten sie im Kreis.
 

*
 

Hermine verlor das Gleichgewicht, als sie in der Einganshalle von Hogwarts ankamen und konnte Sophias Käfig gerade noch an sich drücken, bevor sie auf den Hintern fiel.

Ihr war ein wenig schwindelig, doch sie stand auf und sah sich um. Die meisten Schüler waren wohl gerade beim Abendessen, denn sie waren allein in der Halle.

„Ich habe die Halle für ein paar Minuten abgeschlossen, damit Sie unauffällig ankommen können. Ich werde Sie jetzt in Ihren Turm begleiten, wo auch etwas zu Essen bereit steht. Sollten Sie ihre Freunde heute sehen wollen, können Sie sie gerne besuchen, aber ich dachte, der große Trubel wäre eher unvorteilhaft.“

Dankbar sahen die beiden Schulsprecher die Schulleiterin an und diese lächelte nachsichtig.

Doch genau in dem Moment hörten sie Schritte die Treppe hinabpoltern und Neville Longbottom rannte murmelnd in Richtung Große Halle.

„Immer bin ich zu spät, verdammt. Blöde, blöde Unordnung!“

Er blieb überrascht stehen, als er die drei Gestalten sah und riss die Augen auf: „Hermine!“

„Hallo Neville“, erwiderte sie erfreut, aber auch mit einem leichten Stirnrunzeln.

Auf Wiedersehen, Ruhe.

„Wie geht es dir? War es okay mit …“

Neville unterbrach und warf Malfoy einen schnellen Blick zu.

„Es war gut, Neville, danke der Nachfrage“, lächelte die Brünette und war froh, dass Professor McGonagall Neville sagte, dass Professor Flitwick die Halle in zwei Minuten wieder öffnen würde, jetzt aber würde sie mit den Schulsprechern in deren Turm gehen.
 

Einige Minuten später sprach sie das Passwort, ‚Dumbledore’, und ließ die beiden allein.

„So ein blödes Passwort“, meckerte Draco augenblicklich und stapfte die Treppen zu seinem Schlafzimmer nach oben. Die Gryffindor zuckte nur mit den Schultern und erklomm die Treppe auf der entgegengesetzten Seite.
 

Nachdem sie etwas gegessen hatte, wollte Hermine Sophia in die Eulerei bringen und trat aus dem Schulsprecherzimmer in den verlassenen Gang.

Kaum war sie ein paar Stufen nach unten gegangen, sah sie einen Rotschopf, der ihr entgegenrannte und ihr anschließend um den Hals fiel: „Hermine! Ich hab dich vermisst!“

„Hallo, Ginny“, lächelte die Ältere und streichelte ihre junge Eule, die nervös mit dem Schnabel klapperte. Der Blick der Rothaarigen fiel auf das Tier und sie sah ihre Freundin verwundert an: „Wessen Eule ist das?“

„Meine“, antwortete die Brünette leise und Ginny sah sie aufmerksam an: „Von wem?“

„Dra- Malfoy.“

„Oh, wirklich?”

Bestätigend nickte sie und die Jüngere grinste: „Er mag dich wohl, was?“

„Es war ein Geburtstagsgeschenk“, rechtfertigte die Ältere die Freundlichkeit, was ihr aber nur halb gelang. Ginnys Blick blieb aufmerksam, während sie gemeinsam in die Eulerei gingen.
 

„Und, wie war es hier so?“

„Eigentlich uninteressant“, meinte Ginny schulterzuckend: „Abgesehen davon, dass ich mich neulich mit Harry gestritten habe, aber es hat sich wieder eingerenkt.“

Hermine blieb stehen und sah ihre Freundin überrascht an: „Wieso das?“

„Ich habe dir doch den Artikel geschickt, nicht?“

Zur Bestätigung nickte die Brünette und die jüngste Weasley fuhr fort: „In Hogsmeade habe ich bei dem Eulenexpress Blaise Zabini getroffen, der gerade auch Malfoy den Artikel schicken wollte. Wir haben gemeinsam eine Lieferung aufgegeben, damit wir nur die Hälfte zahlen müssen und sind dann zusammen zurück nach Hogwarts gelaufen.“

Hermine sah ihren eifersüchtigen besten Freund quasi vor ihrem inneren Auge, deshalb bohrte sie nicht weiter nach: „Wie geht es Krummbein?“

„Gut“, lachte Ginny: „Er ist nur sehr faul geworden. Ich bringe ihn dir morgen hoch, du musst öfter mit ihm spielen als ich.“

Gerade wollte die Brünette zusagen, als ihr etwas einfiel.

„Denkst du, Krummbein könnte bei euch im Turm bleiben?“

„Wieso?“

Ginnys Überraschung war durchaus verständlich, doch Hermine antwortete nicht.

„Hallo?“

Die Jüngere wedelte ihr mit der Hand vor dem Gesicht herum und die Schulsprecherin kam zu dem Entschluss, dass sie es früher oder später durch ihren großen Bruder erfahren würde. Also meinte schief grinsend: „Malfoy hat eine Katzenallergie.“

Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Rothaarige realisierte, was sie gehört hatte, doch dann konnte sie vor Lachen beinahe nicht mehr weiterlaufen.

Ebenfalls erheitert öffnete Hermine die Türe zur zugigen Eulerei.
 

Nachdem sie wieder im gemeinsamen Aufenthaltsraum der Schulsprecher angekommen war, setzte Hermine sich in einen Sessel und seufzte schwer. Draco saß ihr gegenüber auf der Couch und blickte bei dem Geräusch von seinem Buch auf: „Alles in Ordnung?“

„Ja“, antwortete sie matt und nahm sich noch einmal ein Brötchen vom Tisch vor ihr, obwohl sie bereits gegessen hatte: „Ich bin nur ziemlich müde. Obwohl ich bis vor ein paar Stunden geschlafen habe.“

„Freu dich auf morgen früh“, grinste der Blonde völlig zusammenhangslos und sie sah ihn schief an.

„Na, wir werden sicher angestarrt wie Sabberhexen“, half er ihr auf die Sprünge und bei dem Gedanken sank ihr Kopf auf die Lehne des Sessels.

Morgen früh würde sie Ron wiedersehen.
 

---
 

Ich liebe den Satz >Ich biete dir hiermit das ‚Draco’ an< xDD

Aber ansonsten ... Erst mal natürlich ein unglaublich fettes sorry, dass ich Jahrhunderte lang nicht weitergeschrieben hab. Es ging einfach nicht ;__; Aber dafür hab ich den angekündigten One Shot – mit Verspätung – hochgeladen: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/137137/199914/

Und ein paar Tage vorher noch einen anderen, auch Dramione, wenn auch schon gut ein Jahr alt: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/137137/199683/

Joah ... ich mag das Kapitel eigentlich. Endlich tut sich ma was, ne?^^ Aber ich hasse es, wenn Draco unter die Romantiker geht » Deswegen wird ich das niemals weiter ausbauen, ich krieg das schon so irgendwie hin^^

Und Achtung – alle in die Charakterbeschreibung gucken und davor kommentieren xD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (24)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JO89
2009-01-02T15:35:35+00:00 02.01.2009 16:35
*gg*
Das Kapitel ist göttlich!!!
Von: abgemeldet
2008-10-01T10:54:47+00:00 01.10.2008 12:54
heyyyy
ich kann echt net fassen, dass ich bis jez noch keinen kommi dagelassen hab *sich schäm*
ganz großes SORRY >.<
das kappi is nämlich echt super!!!:)
ich finds total cool, dass sogar ein draco malfoy offensichtlich vor etwas angst hat :P und dann auch noch vor so einer lapalie*g*
aba noch viel geiler find ich die szene, wo sie sich gegenseitig, es wurd ja auch ma zeit, den vornamen anbieten xD
das is echt sooooooo ne süße szene und genau passend zu den beiden charakteren, die sich aba auch nichts schenken^^
und natürlich find ich es absolut hamma als er so bestürzt über ihren witz mit dem schlammblut ist und sich sogar bei ihr entschuldigt!!!
allein das muss herm doch zeichen genug sein, wie es um ihn bestellt ist!!!!*g*
naja werd mich jez ma ans nächste kappi machn;)
und nochma ganz großes sorry
*knutscha*
laura♥
Von:  eva-04
2008-09-12T22:49:16+00:00 13.09.2008 00:49
ersteinmal ein fettes sry-.- hab so lange mit dem kommi schreiben gebraucht-.-
das kappi was so gut^^ ich fands so süß wie sich die beiden gegenseitig ihren vornamen angeboten haben^^
bin ssssoooo gespannt wie es weiter geht^^
freu mich schon auf das nächte kappi^^

*wink*
Von: abgemeldet
2008-09-11T15:59:33+00:00 11.09.2008 17:59
HUHUU^^
sry das erst jetzt das Kommi kommt, hab doch ganz verschwitz deine FF zu lesen v.v goomen

also, mal wieder ein super lustiges Kappi^^ bin echt gespannt wie lange es noch dauert bis die beiden sich endlich sagen, wie sie wikrlich über den anderen denken ^___^
bis zum nächsten kappi denne
biabai
Pip-
Von: abgemeldet
2008-09-08T16:25:08+00:00 08.09.2008 18:25
Wiedermal ein tolles Kapitel ^^
Ich freu mich auf den nicht ganz normalen Alltag der beiden und wie sich die anderen jetzt dann verhalten xD Wird bestimmt saulustig. Vor allem Ron... Der springt garantiert im Dreieck xD
Dass die beiden sich jetzt beim Vornamen nennen ist gut, sehr gut *gg* Endlich tut sich mal was xD Lizanne hat echt recht... so langsam wie die beiden sind. Aber wenigstens passiert was, auch wenns langsam ist *lol*
Die Eule mag ich voll xD Sophia ist ein schöner Name ;)
Viel Spaß noch in Hogwarts XD
Von:  Makii
2008-09-08T07:50:13+00:00 08.09.2008 09:50
endlich gehts weiter^^

es ist echt zu komisch, dass draco so angst vor Katzen hat ^-^
und endlich sind sie mal n bissle weiter gekommen, zumindest nenne sie sich schon beim vornamen, mal schaun was als nächstes kommt und die umarmung, auch wenns nur von hermine ausging, fand ich einfach zu süß^^.
ich bin echt gespannt wie dass dann auch mit ron weiter geht, hoffentlich bekommt er endlich mal sein fett weg xD
also schreib schnell weiter^^

cu lg blacky
Von:  kitty_shack
2008-09-07T20:41:59+00:00 07.09.2008 22:41
Als ich deine ENS bekommen hab, dacht ich erstmal "Hääh?! Wer's denn Gonzo? Kenn ich nüch."
Aber als ich dann den Betreff gelesen hab, dacht ich "Achsooooo." :]

Naja, egal, zum Kapitel ;):
Wie süüß das war >///<
Ich will ja eigl noch sagen, wie toll und super (wie immer xD) das war, aber da kann ich einfach nur alle voherigen Kommis zusammenfassen xD
Sowieso hab ich immer alles schon gesagt, was ich an deinem Schreibstil so toll finde und so, aber... Mann, ich komm mir so dumm vor >.<'
Kann keinen eigenen Kommentar schreiben @___@''
*sich selber schlag* u_____u'
Okeeeee, langsam drifte ich vom eigentlich Thema ab ^___^°

glG,
kitty <3
Von:  Bubblegum
2008-09-07T20:12:15+00:00 07.09.2008 22:12
sabberhexen???
geiles wort XD
aba süßes kapitel wirklich
die beiden sind so waiiiii *.*
Von:  schokorosinchen
2008-09-07T18:17:10+00:00 07.09.2008 20:17
Hey,
das ist total genial!
ich will unbedingt mehr lesen, also schreib ganz schnell weite ja????

Na dann, schreib fleißig
LG Das schokorosinchen
Von:  Veilchen
2008-09-07T15:01:05+00:00 07.09.2008 17:01
Hi^^
echt klasse, das Kapitel
gefällt mir richtig gut
mach weiter so

glg


Zurück